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Gib mir noch ´ne Flasche Bier!

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Wie Mann es richtig macht. Thema: Alkohol

von Armin Fischer

(c) das_redaktionsbüroSich gnadenlos betrinken heißt: Sie geben sich die Kante, und zwar richtig. Und das bedeutet natürlich, Sie können die Sache ab einem gewissen Punkt nicht mehr steuern. Es wird klassisch eskalieren. Darum sind Handlungsanweisungen hier auch für die Katz. Was Sie aber tun können: Setzen Sie die Rahmenbedingungen so, dass Sie heil wieder aus der Geschichte rauskommen.

Saufen, was ist das? Zitat aus dem Online-Lexikon Stupipedia: ‘Saufen: Österreichisch für ›kulturelles Engagement’‹.Oder: Saufen ist der nur durch Disziplin und Fleiß erlernbare Hochleistungssport des Trinkens. Gott sagte einmal: ‘Wer nicht kotzt, säuft nicht am Limit’.

Der Freund. Gehen Sie nicht alleine saufen, vor allem nicht, wenn Sie zu Depressionen neigen. Ihr Kumpel sollte ein robuster Kerl sein, der mindestens soviel verträgt wie Sie und der auch in kritischen Situationen noch besonnen bleibt.

Die Grundlage. Trinken Sie nicht auf nüchternen Magen, sondern nehmen Sie zuvor eine Speise zu sich, gerne fetthaltig. Und vor allem reich an Mineralstoffen und Vitaminen.

Das Saufen an sich. Trinken Sie, worauf Sie Lust haben, die Reihenfolge der Getränke ist egal, Hauptsache alkoholisch. Achten Sie dabei aber auf Qualitätsgetränke und vermeiden Sie Billig-Alkohol. Auch zwischendurch hin und wieder ein Glas Wasser schadet nicht. Klassisch besaufen Sie sich monothematisch: Whisky und nur Whisky. Wodka und nur Wodka. Mit Bier geht´s natürlich auch …

Location. Wählen Sie die Location so aus, dass auch ein eventueller Kontrollverlust keinen größeren Schaden bringt. Im schlimmsten Fall landen Sie in einer Ecke des Etablissements und schlafen sich aus.

Vorbildfunktion. Saufen Sie nie in Gegenwart von Minderjährigen. Seien Sie sich Ihrer Vorbildfunktion bewusst.

Anfahrt/Rückfahrt. Don’t drink and drive! Am besten Sie werden hinterher von einer Busenfreundin abgeholt, die es liebt, Sie in verschwitztem und stinkendem Zustand aufs Bett zu hieven. Falls Sie nicht in dieser beneidenswerten Lage sind und noch stehen können: Wanken Sie nach Hause oder nehmen Sie ein Taxi (dem Fahrer zu Liebe bitte nicht reinkotzen).

Folgen begrenzen. Wenn Sie den Abend abschließen und sich daran machen, sich auszuschlafen, trinken Sie noch ein großes Glas Wasser, wenn Sie es runterkriegen. Oder hängen Sie sich kurz unter den Wasserhahn. Ihr Körper tut sich dann leichter, die Alkoholmengen wieder herauszuspülen.

Biologie: Wie entsteht der Kater überhaupt?

Das Wort Kater ist wahrscheinlich scherzhaft abgeleitet von ‘Katarrh’ und stammt aus der Studentensprache des 19. Jahrhunderts. Mediziner verwenden manchmal vornehm den griechischen Begriff Veisalgia, um ihren eigenen Rausch zu verschleiern. Der Kater, dieses Gemisch aus Kopfschmerzen, einem flauen Gefühl im Magen und bisweilen völliger Zerschlagenheit, entsteht in erster Linie durch die alkoholbedingte Dehydration des Körpers, also den Flüssigkeitsentzug. Damit geht Mineralmangel einher, der den Körper allgemein schwächt, und sich gelegentlich auch in Symptomen wie Zittern und Krämpfen äußert. Hinzu kommen noch die giftigen Abbauprodukte der Fuselalkohole, die in geringen Konzentrationen auch in hochwertigen Alkoholika vorkommen. Sie belasten das Herz und führen zu einer Minder­versorgung des Gehirns mit Sauerstoff. – Alles in allem also ein echtes Rat Pack an Quälgeistern. Aber Sie wollten es ja so.

Kater eindämmen. Geheimmittel gibt es viele, jeder muss wahrscheinlich für sich das Richtige entdecken. Um die verloren gegangenen Mineralstoffe zu ersetzen, empfiehlt sich eiweißreiche und herzhafte Kost. Alles Saure kommt meist gut, vor allem eingelegter Fisch, Rollmops, Bismarckhering. Und jede Menge trinken: Wasser, Schorle, Saft. Mein bewährtes Mittel: Drei Spiegeleier, Vollkornbrot, Essiggurken & ein starker Kaffee, obwohl das medizinisch nicht ganz korrekt ist. Hilft aber.

Mut:

Verstand:

Kosten: ✰✰

Mehr Tipps wie „Mann es richtig macht“ in Armin Fischers Buch ‘Alles, was ein Mann tun muss‘.

Website zum Buch

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Artikelfoto © das_redaktionsbüro

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